Friedemann Bubendorfer

Fachanwalt für Transport- und Speditionsrecht München

Jetzt anrufen

Einschlägige Gesetze

nationale und internationale Übereinkommen und Regeln

Straße

National

§§ 407 – 450 HGB,
ADSp,
VBGL (Vertragsbedingungen für den Güterkraftverkehrs-
und Lo­gistikunternehmer, Fassung vom 27.01.2003)
Landessachrecht

International (Geltung der Übereinkommen zwischen Vertragsstaaten)

CMR (Übereinkommen über den Beförderungsvertrag im internationa­len Straßengüterverkehr)
[Ergänzend nach IPR Regeln anwendbares Landessachrecht]
VGBL (Soweit keine Kollision mit zwingenden internationalen Regeln).

Binnengewässer

National

(CMNI (ratifiziert, hinterlegt), (Art. 3 Abs. 2 S. 1 EGBGB, i.
V. m. Art. 31 CMNI erst, wenn BRD entspr. Erklärung
abgibt.))
 
§§ 407 – 450 HGB, (auf der Inlandsstrecke gelten §§ 425 ff.
HGB)
 
§§ 10-25, 77-133 BinSchG (Binnenschifffahrtsgesetz)
 
§§ 1 – 8 BinSchLV (Lade- und Löschzeitverordnung),
VBGL
 
Die längere Fahrstrecke oder ein Konnossement entscheidet
über die Anwendung von Binnenschifffahrts- oder See­recht,
§ 450 HGB

Landessachrecht

International (Geltung der Übereinkommen zwischen Vertragsstaaten)

CMNI (Budapester Übereinkommen über den Vertrag über die Güterbeför­derung in der Binnenschifffahrt vom 22 Juni 2001, BGBL 2007 II S. 298),

CLNI (Straßburger Übereinkommen vom 04.11.88 über die Beschränkung der Haftung in der Binnenschifffahrt),
 
Landessachrecht, wenn Voraussetzungen des (Art. 28 IV EGBGB) ROM I VO vorliegen,
 
Auf der Inlandsstrecke gelten §§ 425 ff BGB

Luft

National

§§ 407 – 450 HGB
(Bis 01.07.1998 Luftverkehrsgesetz)
Landessachrecht

International (Geltung der Übereinkommen zwischen Vertragsstaaten)

WA (Warschauer Abkommen von 1929)
Bei vereinbartem (nicht tatsächlichem) Abgangs- und Bestimmungsort in zwei Hoheitsgebieten oder bei Zwi­schenlandung in einem der Vertrags­staaten
ZAG (Zusatzabkommen von Guadalajara, vom 18. September 1961 zum WA (BGBl. 1963 II S. 1371),
Haager Protokoll vom 28.09.1955
 
MÜ 1999 (Montrealer Übereinkom­men vom 28.05.1999)
 
(Wenn beide Vertragsstaaten beiden Abkommen beigetreten sind, gilt das jüngere, also MÜ)

Bei vertragsgemäßer Ersatzbeförderung und bei Schadensort gilt Teilstreckenrecht

Bei unbek. Schadensort gilt HGB, bzw. nationales Recht

Bei vertragswidriger Ersatzbef.: wie vor, zusätzl. Recht der tatsächlichen Durchführung.

Nach MÜ Art. 18: Vertragswidrige Beförderung gilt als Luftbeförderung
(Art. 28 Abs. 4 EGBGB sodann Art. 28 Abs. 1 EGBGB), ROM I VO Art. 1 ff.

Landessachrecht, HGB subsidiär

(Nationale Beförderung eines (Unter-) Frachtführers unterliegt nicht diesen internationalen Vereinbarungen)

Schiene

National

§§ 407 - 450 HGB,
 
DB-Cargo
 
ALB/DB - Cargo
 
 Landessachrecht

International (Geltung der Übereinkommen zwischen Vertragsstaaten)

CIM (einheitliche Rechtsvorschriften für den Vertrag über die internationale Eisenbahnbeförderung von Gütern vom 03.06.99), gilt für jede entgeltliche durchgehende Beförderung im internationalen Schienengüterverkehr, wenn der Abgangsort und der Empfangsort in zwei verschiedenen Mitgliedsstaaten der
COTIF liegen (Übereinkommen über den internationalen Eisenbahnverkehr in der Fassung vom 03.06.99).
 
Es müssen außerdem die Infrastrukturen zweier Staaten für die Durchführung der Beförderung benutzt werden
(der badische Bahnhof Basel/Schweiz gehört zur deutschen Infrastruktur)
 
Im Rahmen ergänzender grenzüberschreitender Straßenbeförderung: CMR

See

National

§§ 556 ff. HGB, 
Räumlicher Geltungsbereich: Art. 6 EGHGB (§ 662
HGB, wenn Konossemente bzgl. Beförderung zwischen
2 Häfen versch. Staaten oder im Geltungsbereich des
Ges. vorliegen, sofern Haag-Visby-Regeln anwendbar
sind)
 
Sofern kein Konnossement ausgestellt wurde: Längere
Fahrtstrecke entscheidet über Anwendung von Binnen-
schifffahrts- oder Seerecht
 
 

International (Geltung der Übereinkommen zwischen Vertragsstaaten)

Haager bzw. „Haag - Visby – Regeln“ ( Internationales Abkommen vom 25. Aug. 1924 zur Vereinheitlichung von Regeln über Konossemente,
in der Fassung des Protokolls  vom 23. Febr. 1968, bzw. Protokoll vom 21. Dez. 1979)
(gelten für Konossements-Rechtsverhältnis, nicht für den zugrunde liegenden FrachtVertrag (werden oft durch so genannte Paramount-Klauseln über ihren eigentlichen Bereich hinaus vereinbart).
Visby-Regeln wurden in HGB eingearbeitet, von Deutschland aber nicht ratifiziert

Übereinkommen vom 31. März 1978 über die Beförderung von Gütern auf See („Hamburg Regeln“)

York - Antwerp - Rules

Haftungsübereinkommen von 1992

Fondsübereinkommen von 1992

(Art. 34 EGBGB: Anwendung zwingender deutscher Rechtsvorschriften), ROM I VO

Umzug

National

§§ 451 – 451 h HGB (bis 1998 GüKG),
§§ 407 – 450 HGB,
 
Landessachrecht

International (Geltung der Übereinkommen zwischen Vertragsstaaten)

Je nach vereinbarter Beförderungsart,
 
Multimodal: unabhängig vom bek. Schadensort: zwingende §§ 451a – 451 h HGB, sodann: zwingende §§ 407-450, sodann ParteiVb, sodann AGB, sodann dispositive §§ HGB
 
(CMR nicht anwendbar, Art. 1 Abs. 4 lit b CMR)

Multimodal

National

Vorrang staatsvertraglich vereinheitlichten Frachtrechts,
das innerstaatlich unmittelbar zur Anwendung gelangt:
Art. 3 Abs. 2 S. 1 EGBGB, § 452 S. 1 HGB
 
§§ 452 – 452 d HGB i. V. m. §§ 407 – 450 HGB,
 
ADSp
 
VGBL
 
Landessachrecht

International (Geltung der Übereinkommen zwischen Vertragsstaaten)

Hypoth. Teilstreckenrecht bei bekanntem Schadensort,
internationale Übereinkommen (CMR, CIM 1999, WA / MÜ, CMNI etc.)
regeln nicht den multimodalen Transport, Art. 1 §§ 3, 4 COTIF-CIM 1999

Keine Anwendung von CMR, CIM. CMNI auf Teilstrecken - auch nicht, wenn nach hypoth. TeilstreckenVb Vors. vorliegen.
Anders nur im Fall Art. 31 WA, Art. 38 MÜ (vgl. Ramming, TranspR 2007, 299)
Ausnahmen: (also Anwendung der Übereinkommen auf Multimodalbeförderung insgesamt):
Art. 2 CMR (Huckepack-Beförderung: keine Umladung, Schaden nicht während u. wegen andersartiger Beförderung), Art. 1 § 3 u. 4 CIM 1999, Art. 18 Abs. 4 S. 1 u. 2 MÜ, Art. 18 Abs. 3 WA*
Art. 1 §§ 3, 4 COTIF-CIM 1999

VBGL (soweit keine Kollision mit zwingenden internationalen Regeln)

§ 449 Abs. 3 HGB zwingend (Vors.: Verbraucher, Übernahme, Ablieferung im Inland)

(Art. 27 ff. EGBGB), ROM I VO
(Art. 27: Gesamt-/Teistrecken-Rechtswahl, Art. 28: Anknüpfung), ROM I VO Art. 5

Spedition

National

§§ 453 – 466 HGB
ADSp,
VGBL,
Landessachrecht

International (Geltung der Übereinkommen zwischen Vertragsstaaten)

(Art. 27 ff. EGBGB), ROM I VO Art. 5
(Art. 28 IV EGBGB), ROM I VO, greift nicht, da Spediteur nicht zum Transport verpflichtet, aber nach
§ 458 HGB Selbsteintritt                 int.
§ 459 HGB Fixkosten Spedition     Üb.
§ 460 HGB Sammelladung

Logistik

National

Transport §§ 407 ff. HGB Spedition §§ 453 ff. HGB
Einlagerung §§ 467 ff. HGB
Dienstleistung §§ 611, 662 BGB Produktion
§§ 631 ff. BGB, § 4 Produkthaftungsgesetz,
VBGL
Landessachrecht

International (Geltung der Übereinkommen zwischen Vertragsstaaten)

- Internationale Übereinkommen
- vgl. Sped.

Lohnfuhrvertrag

National

§ 425 HGB analog,
Landessachrecht

International (Geltung der Übereinkommen zwischen Vertragsstaaten)

(Art. 28 EGBGB), ROM I VO
Landessachrecht

Briefe und briefähnliche Sendungen

National

§§ 449 HGB,
Postgesetz, Postdienstleistungsverordnung, AGB
Deutsche Bundespost
Landessachrecht

International (Geltung der Übereinkommen zwischen Vertragsstaaten)

CMR (Art. 1 Abs. 4 lit a) nicht bei Anwendbarkeit internationaler Postübereinkommen (z. B. Weltpostvertrag samt Postpaketübereinkommen,
WA / MÜ, CIM etc.)

Lager

National

§§ 467 - 467 h HGB
 
ADSp Ziff. 15, 24
 
VGBL § 1, § 30, Landessachrecht

Beratung

Bei unserer Beratung denken wir immer unternehmerisch und über die reine Rechtsfrage hinaus.

Wir streben vorrangig eine kostengünstige und schnelle außergerichtliche Erledigung der rechtlichen Auseinandersetzungen an. Unsere Entscheidungen treffen wir nach ihren Zielvorstellungen und stimmen diese mit Ihnen umfassend ab. Sollte eine einvernehmliche Verhandlungslösung scheitern, setzen wir Ihre Rechte bei den Gerichten durch.

Wir sind europaweit vernetzt und können Ihnen durch unsere Korrespondenzkollegen über Europas Grenzen weiterhelfen.

Wir sind gerne für Sie da.
Rufen Sie uns einfach an.

(+49) 89 / 33 33 44

Vertretung

Wir vertreten überwiegend mittelständische Unternehmen und Betriebe, aber auch Privatpersonen, insbesondere in transport- und speditionsrechtlichen, versicherungsrechtlichen, gesellschaftsrechtlichen, arbeitsrechtlichen, erb- und familienrechtlichen sowie baurechtlichen Angelegenheiten.

Senden Sie uns doch einfach eine

E-Mail

Wichtig: immer an letzer Stelle lassen !

40-jährige Erfahrung im Transport- und Speditionswesen

Mitgliedschaften:

  • Deutsche Gesellschaft für Transportrecht e.V. , Hamburg
  • Arbeitsgemeinschaft für Transport- und Speditionsrecht e. V.
  • Bundesvereinigung für Logistik e.V.
  • Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen (LBT) e.V.
  • Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V.
  • Arbeitsgemeinschaft Bau- und Immobilienrecht
  • Arbeitsgemeinschaft für Erbrecht

Gerne können Sie uns eine E-Mail senden oder nutzen bequem unser Kontaktformular.

Rechtsanwälte
Friedemann Bubendorfer & Kollegen
Akademiestrasse 5 (Am Siegestor)
80799 München

Telefon: (+49) 89 / 33 33 44 oder 33 33 64
Telefax: (+49) 89 / 34 70 99 oder 34 80 60
Email: info@ra-bubendorfer.de

mdeLink